Azubis lernen Werkstatt-Arbeit kennen

Eine gelungene Kooperation: (v.l.) Matthias Assmann, Luca Moos, Maurice Kemmer, Guy Meers, Kevin Klein, Steffen Koßman, Peter Bruns, Hannelore Busch, Marko Ebert, Louis Sanchez, Merlin Müller, Tim Bachmann, Alexander Agejew

Jeweils zwei Tage lang haben sechs Auszubildende des Edelstahlwalzwerks Outokumpu Nirosta GmbH in der Reha-Werkstatt der Lebenshilfe Dillenburg in Haiger hospitiert. Eine wertvolle Erfahrung für alle Beteiligten.

Die Kooperation zwischen Outokumpu und der Lebenshilfe besteht schon seit langer Zeit. Sei es durch das mehrfach umgesetzte „Schichtwechsel“-Projekt, bei dem Menschen mit und ohne Behinderung wechselseitig die Arbeitswelt des anderen kennenlernen, oder durch jährliche Bildungskurse zur Metallverarbeitung für Beschäftigte der Werkstätten in der Ausbildungswerkstatt von Outokumpu.

Einmal hatte ein Jahrgang Auszubildender von Outokumpu bereits die Reha-Werkstatt im Gegenzug besucht – vor Beginn der Pandemie. Jetzt war ein solcher Besuch erneut möglich. Die Auszubildenden lernten Holz-, Metall- und Verpackungsarbeiten in der Reha-Werkstatt kennen, darüber hinaus die Außenarbeit im Tierpark Donsbach, den Berufsbildungsbereich, die Produktion für den Schaltschrankhersteller Rittal sowie die Herstellung des Kaminanzünders K-Lumet.

In den abschließenden Feedbackrunden zeigten sich die Auszubildenden überrascht und begeistert von den komplexen und vielseitigen Arbeiten innerhalb einer Werkstatt für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Überaus angetan zeigte sich auch Ausbildungsleiter Guy Meers, der extra aus Krefeld angereist war, um den Besuch zu begleiten. Das Projekt fand er so gelungen, dass er überlege, ein ähnliches auch am Standort Krefeld zu etablieren.