Eine Spende für „unkompliziert gelebte Inklusion“

Große Freude über die Spende des Lions Clubs Dillenburg-Schlossberg bei (v.l.) Monika Mundt, Andreas Rompf, Max Ebener, Sophia Menges, Mario Schramm, Dr. Susanne Lenk-Amborn, Markus Bender, Andrea Kasteleiner und Matthias Brückmann. (Foto: Schneider)

Lions Club Dillenburg-Schlossberg unterstützt Stadtbücherei Haiger mit 1500 Euro
1500 Euro sind im vergangenen November im Rahmen der Lesung von Krimiautor Jan Seghers in der Hohen Schule in Herborn zusammengekommen. Mit diesem Betrag unterstützt der Lions Club Dillenburg-Schlossberg nun die Stadtbücherei in Haiger. Präsidentin Dr. Susanne Lenk-Amborn und Activity-Beauftragter Markus Bender überreichten am Dienstag den Scheck.

Seit fünfeinhalb Jahren besteht die Kooperation zwischen der Stadt Haiger und der Lebenshilfe Dillenburg: Seitdem sind Mitarbeiter der REHA-Werkstatt Haiger in der Stadtbücherei beschäftigt. „Diese Zusammenarbeit hat sich toll entwickelt“, betonte der Haigerer Kulturamtsleiter Andreas Rompf. Bürgermeister Mario Schramm pflichtete ihm bei: „In den Händen der Lebenshilfe Dillenburg ist unsere Stadtbücherei eine menschlichere Einrichtung geworden. Dafür danken wir der Lebenshilfe sehr.“

Ein „Ort der Begegnung“

Tatsächlich hat sich die Stadtbücherei mehr und mehr zum „Ort der Begegnung“ entwickelt, wie Dr. Susanne Lenk-Amborn lobend anmerkte. Menschen mit und ohne Behinderungen treffen dort aufeinander. Kommen ins Gespräch. Schmökern. Trinken Kaffee. Verweilen. „Das ist unkompliziert gelebte Inklusion.“

Monika Mundt, Leiterin der REHA-Werkstatt, freute sich sehr über die finanzielle Unterstützung, die die Stadt Haiger auf diesem Wege erhält – und auf die Anschaffungen, die der Stadt damit ermöglicht werden: Die zu entleihenden Comics sind derzeit in hölzernen Kisten untergebracht und kommen darin nicht gut zur Geltung. Darüber hinaus befinden sie sich in einer schlechten Reichhöhe für Kinder. Das soll sich ändern – durch ein spezielles Regal, das die zahlreichen Comic-Hefte besser zur Geltung kommen lässt. Außerdem benötigt die Stadtbücherei Rollen, die unter einem Buchregal angebracht werden können, um es flexibel im Raum bewegen zu können und bei Bedarf mehr Platz zu ermöglichen. „So klein, wie die Bücherei ist, so lebendig ist sie eben auch“ , erklärte Monika Mundt.

Rund 120 Besucher waren zur Lesung für den guten Zweck in Herborn erschienen, als Jan Seghers alias Matthias Altenburg aus seinem fünften Marthaler-Roman „Die Sterntaler-Verschwörung“ vorgelesen hatte. Initiator dieser Veranstaltung war neben dem Lions Club Dillenburg-Schlossberg der Kunst- und Literaturverein Lahn-Dill.